Museum für Angewandte Kunst Köln | Grafik Abteilung

Ursprünglich beherbergte das Haus in der Kölner Innenstadt in direkter Nähe zum Dom, das Wallraf-Richartz-Museum und das Museum Ludwig. Der Architekt Rudolf Schwarz errichtete das Gebäude zwischen 1953 und 1957. Seit 1989 ist das Museumsgebäude Heimat für das Museum für Angewandte Kunst. (1888 als „Kunstgewerbe-Museum“ gegründet und bis dato an verschiedenen Orten in der Stadt untergebracht.) Mit dem Einzug des MAKK finden sich hier nun weltberühmte Sammlungen kunsthandwerklicher Gegenstände. Die Exponate sind so verschieden wie das Leben selbst: Mal zart und filigran, mal mit einem lautstarken Auftritt in der Höhe dreier Etagen.

Für Buschfeld beginnt die Zusammenarbeit mit dem MAKK 2017. Die Beleuchtung der Ausstellung „Full House: Design by Stefan Diez“ in der großen Ausstellungshalle und Teilen des ersten und zweiten Obergeschosses. (mehr >

Frühjahr 2023 - nach umfassenden Renovierungsarbeiten sind die Räume der Grafischen Sammlung des MAKK bereit für Besucher und Forschenden. Unser Projekt befindet sich genau hier.

Die zwei formulierten Hauptaufgaben an eine neue Beleuchtung lauteten:

Die Größe des Raumes aufzunehmen. Dabei den Grundriss betonen, ohne plakativ in das Ausstellungskonzept einzugreifen. Eine angenehme Grundbeleuchtung zu schaffen und temporärere Ergänzungen flexibel und leicht zu ermöglichen. - Die Wahl fiel auf 2 Rechtecke, die den Saal der Länge nach überspannen. Ein Lichtsystem hängt als Pendelschienen von der Saaldecke herab. (dazu siehe spezielle Abhängung) Die beiden langen Seiten des Rechtecks sind durch mehrere Querschienen verbunden. Die hängende Struktur gibt sich so selbst mehr Halt, zum anderen können in diesem Raster weitere Leuchten eingesetzt werden. Unter der Empore wiederholt sich die Struktur, hier jedoch als Deckenschienen-System.

Die besondere Herausforderung stellte die Befestigung der Seilabhängungen für die große Lichtschienenstruktur in der Mitte des Saales dar. Die Vorgabe lautete: die Denkmalgeschütze Decke mit ihren Rippen muss unbedingt geschont werden, daher sind keine Bohrungen erlaubt! Die Lösung: spezielle für dieses Projekt gefertigte Klemmen, die von unten auf die Deckenrippen geschoben und fixiert werden. Ein Vorteil dabei: Gemeinsam haben Lichtschiene und Strahler ein sehr geringes Gewicht. Die Verteilung über mehrere Abhängepunkte macht diese Befestigungsart möglich.

Gleich zwei sehr lange Rechtecke überspannen die Raumlänge der Grafik. Ein System abgependelt im freien Raum, das zweite fest unter die Empore installiert. Beide Rechtecke werden durch Querschienen ergänzt. Diese Raster gewährleisten eine freie Positionierung der Leuchten.

Schienensystem 1
- abgependelte Schienen Pend48, white
- Rechteck mit Querstreben: 26 m x 1,6 m
- Sonderanfertigung: bohrungsfreie Montage, speziell für die historischen Deckenrippen entwickelten Spannmanschetten, sowie Seilabhängung in Sonderlänge
- Leistung: 2 x 600 W (System in zwei getrennte Stromkreise aufgeteilt)

Schienensystem 2
- Deckenschienen unter Empore befestigt Ceiling48, white
- Rechteck mit Querstreben: 26 x 1,6 m
- Befestigung: Ceiling Standard 6 mm
- Leistung: 2 x 600 W (System in zwei getrennte Stromkreise aufgeteilt)

Leuchten Ninety-Five S
- Lichtsteuerung Casambi
- Lichtfarbe 3000 K
- Abstrahlwinkel 9° mit Soraa Snap System
- Soraa Snap System Filter und Wabenraster
- Schirme Tube95, white


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   Pendelschienen Pend48, Deckenschienen Ceiling48, Ninety-five S, Betriebsgerät MW 600

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   Inspiration | Museen und Ausstellungen 
   How it works | Lichtsteuerung Casambi
   How it Works | Deckenschienen Ceiling48
   How it Works | Pendelschienen Pend48
   How it works | Betriebsgeräte 
 

Auf Augenhöhe. Deckenschienensystem Ceiling48 (links), sowie Pendelschienenstrecken Pend48 (rechts). Leuchten: Ninety-Five S.
Ninety-Five S, 3000 K, Abstrahlwinkel 9° mit Soraa Snap System + Filter, Schirm white
Eine Herausforderung in sich: Die abgependelten Lichtschienen durften lediglich an die Decke geklemmt werden. Die eigens dafür entwickelten Zwingen zur Seilabhängung - zusehen im rechten Bildhintergrund.
Die Pendelschienen Pend48 links im Bild, rechts Deckenschienen Ceiling48. Leuchten Ninety-Five S (3000 K, Abstrahlwinkel 9° mit Snap System und Filter bzw. Wabenraster)
Deckenschiene mit einem T-Verbinder.

Besuchen Sie das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule 7, 50667 Köln 
oder besuchen Sie die Webseite: www.makk.de

zum historischen Kontext: www.makk.de/Geschichte
zur Architektur: www.makk.de/Architektur